Der Teckel

Der Teckel, auch Dackel oder Dachshund genannt, ist seit dem Mittelalter bekannt. Aus Bracken wurden fortlaufend Züchtungen von Hunden geschaffen, die besonders für die Jagd immer wieder verbessert wurden. Aus diesen niederläufigen Hunden kristallisierten sich die heutigen Teckel heraus, die vielseitigste Jagdgebrauchshunde sind und in Jägerkreisen höchste Anerkennung finden. Neben ihrer tollkühnen Arbeit unter der Erde zeigen sie ausgezeichnete Arbeiten über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern, auf der Wundfährte und teilweise auch am und im Wasser. Alle drei Haararten vermögen, wenn sie aus leistungsfähigen Stämmen hervorgegangen sind, gleich gute jagdliche Leistungen zu vollbringen.

Der Teckel ist nicht nur ein hervorragender Jagdgebrauchshund und sondern auch ein idealer Familien- und Begleithund.

Dackel sind eine robuste Rasse, die im Durchschnitt ein Lebensalter von 13 Jahren erreicht. Nicht selten werden sie gar 15 - 17 Jahre alt.

Es gibt den Teckel in drei Haararten:


Eine genaue Definition finden Sie im FCI-Standard 148

Kurzhaar

Die Urform des Teckels ist der schwarzrote Kurzhaarteckel. Der Kurzhaarteckel ist aus der Bracke, einem Laufhund mit feinster Nase und hoher Ausdauer, entstanden. Die hervorragenden Jagdeigenschaften aller Teckel kommen vom Kurzhaarteckel.

Durch das Einkreuzen von niederläufigen roten Haidbracken entstand der reinrote Kurzhaarteckel. Über viele Jahrzehnte prägte sich das Bild des Kurzhaarteckels als der Jagdteckel ins Bewusstsein ein.

Der alte Förster Wilhelm von Daacke hat wesentlichen Anteil an der Prägung der Zucht der edlen Kurzhaarteckel. Die Züchterfamilie widmete sich für Generationen der Herauszüchtung und Verbesserung roter Kurzhaarteckel. Auch viele Kurzhaarzwergteckel gingen aus ihrer Zucht hervor. Teckel aus den Zwingern von Daackes wurden in die ganze Welt exportiert und standen Pate beim Aufbau der dortigen Zuchten.

Das Haar des kurzhaarigen Teckels muss kurz, dicht, glänzend und glatt anliegend sein.

 

 

Rauhhaar

Der Rauhhaarteckel ist zahlenmäßig am stärksten vertreten. Seiner Entstehung lag die Absicht, möglichst witterungsunabhängige niederläufige Hunde für den Jagdgebrauch zu erschaffen, zugrunde. Er entstand vorwiegend aus dem Kurzhaarteckel mit Einkreuzungen von verschiedenen Terriern und z.B. dem Württembergischen Pinscher. Er weist mit Ausnahme von Fang, Augenbrauen und Behang am ganzen Körper mit Unterwolle durchsetztes, vollkommen gleichmäßig anliegendes, dichtes, drahtiges Deckhaar auf. Am Fang zeigt sich ein deutlich ausgeprägter Bart. Die Augenbrauen sind buschig. An den Ohren ist die Behaarung kürzer als am Körper, fast glatt. Die Rute ist gut und gleichmäßig, eng anliegend behaart. Den Rauhhaarteckel gibt es in mehreren Farbschlägen, wobei die saufarbigen — in verschiedenen Farbabstufungen — die größte Gruppe bildet. Des Weiteren anzutreffen sind Rot, Schwarz-Rot und Braun mit Abzeichen. Relativ selten anzutreffen sind getigerte (gefleckte) Rauhhaarteckel.

Ein Rauhhaarteckel muss für Gesundheit und Wohlbefinden ca. zweimal im Jahr getrimmt werden.

 

 

Langhaar

Der Langhaarteckel ist von der Entstehungsgeschichte älter als der Rauhhaarteckel. Er war in den Jahren nach dem Krieg die beliebteste Teckelrasse, bis er in den 70er-Jahren vom Rauhhaarteckel abgelöst wurde. Der Langhaarteckel entstammt einer früheren Kreuzung der Tachskriecher und den Wachtel-, Spaniel- und Setterhunden. Hier stammen seine hervorragenden jagdlichen Eigenschaften wie gute Nase, Schärfe gegenüber Raubwild und spurlautes Jagen her.

In den zwei bekannten Zuchtlinien, die „Wöpkesche“ und die „Ranggerische“ Rasse, haben die Langhaarteckel ihren Ursprung.

Die eleganten Langhaarigen gewinnen wieder mehr an Beliebtheit. Es sind elegante Hunde, mit denen schöne Ausstellungserfolge genauso erzielt werden können, wie sie ihre jagdliche Passion unter Beweis stellen. Als Familienhund zeigt er, wie alle Teckel, ein liebenswertes, anhängliches und freundliches Wesen.

 

 

Trotz seiner Jagdpassion ist der Dackel ein Hund für jedermann, ob Jäger oder Nichtjäger. Als ausgesprochen starke Hundepersönlichkeit eignet er sich als Wächter für Haus und Wohnung, besonders zeichnet er sich durch seinen Mut aus.Er sucht die Nähe seines Menschen, daher ist die Wohnungshaltung der Zwingerhaltung vorzuziehen. Gegen einen stundenweisen Aufenthalt im Zwinger ist aber nichts einzuwenden.Ausgedehnte Spaziergänge sind auch für seine kurzen Beine kein Problem, Spiel und Streicheleinheiten sind ein Muß.Der Dackel gehört zu jenen Hunden, die auch bei guter Erziehung noch Eigenständigkeit und starken Willen bewahren.Der Dackel ist ein lieber Hund, aber auch ein Draufgänger. Den „falschen“ oder hinterhältigen Dackel gibt es nicht. Hunde, die diese Eigenschaft zeigen, sind dazu gemacht worden!

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